Luxusliner ignorierte Schiffbrüchige Reederei bedauert den Tod zweier Fischer

Los Angeles · Die Besatzung des Kreuzfahrtschiffes Star Princess soll Schiffbrüchige ignoriert haben - nun wird der Fall geprüft. Möglicherweise habe es eine Kommunikationspanne gegeben, hieß es von der US-Reederei Princess Cruises.

 Der Fischer Adrian Vásquez überlebte als einziger von drei Schiffbrüchigen.

Der Fischer Adrian Vásquez überlebte als einziger von drei Schiffbrüchigen.

Foto: dapd, Tito Herrera

Sie bedaure den Tod von zwei Fischern aus Panama, hieß es in einer Mitteilung des in Los Angeles ansässigen Unternehmens. Das havarierte Boot der Männer war von Passagieren des Luxusliners gesichtet worden. Nun prüft die Reederei die Vorwürfen, dass die Besatzung des Kreuzfahrtschiffes den Schiffbrüchigen nicht zur Hilfe gekommen sei.

Jeff Gilligan sagte am Freitag dem US-Sender CNN, er habe zusammen mit anderen Reisenden das kleine Fischerboot auf hoher See bemerkt und die Crew informiert, doch der Luxusliner sei an den Schiffbrüchigen vorbeigefahren. Der Kapitän des Schiffes sei nicht über die Schiffbrüchigen und die Sorge der Passagiere informiert worden, hieß es von der Reederei. In einer Notsituation wie dieser hätte man sonst Hilfe geleistet.

Der Vorfall hatte sich im März vor der Küste von Panama ereignet.
Nur einer der drei Fischer überlebte. Der Motor ihres kleinen Bootes war ausgefallen, sie trieben Hunderte Kilometer von der Küste ab. Erst nach 28 Tagen auf hoher See wurde der 18 Jahre alte Adrian Vasquez von einem Marine-Boot aus Ecuador gerettet.

(dpa)
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