Start verschoben USA starten zweiten Versuch mit „Falcon 9“-Rakete zur ISS

Cape Canaveral · Nach einem ersten am Wetter gescheiterten Startversuch am Mittwoch sollen am Samstag erstmals seit rund neun Jahren wieder Astronauten von den USA aus zur Internationalen Raumstation ISS abheben.

 USA, Cape Canaveral: Jim Bridenstine (rechts), NASA-Administrator, beantwortet eine Frage während eines Briefings. Im Hintergrund ist die „Falcon 9“-Rakete zu sehen.

USA, Cape Canaveral: Jim Bridenstine (rechts), NASA-Administrator, beantwortet eine Frage während eines Briefings. Im Hintergrund ist die „Falcon 9“-Rakete zu sehen.

Foto: dpa/David J. Phillip

Um 21.22 Uhr MESZ sollen die US-Raumfahrer Robert Behnken und Douglas Hurley mit einer „Falcon 9“-Rakete vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral aus in einer „Crew Dragon“-Raumkapsel zur Internationalen Raumstation starten. Einen Tag später sollen sie an der ISS andocken und rund einen Monat bleiben. Der erste Versuch am Mittwoch war wegen schlechter Wetterbedingungen rund eine Viertelstunde vor dem Start abgebrochen worden.

Es handelt sich um den letzten Flugtest für den vom privaten Raumfahrtunternehmen SpaceX entwickelten „Crew Dragon“ - und das erste Mal, dass ein privater Anbieter im Auftrag der Nasa Astronauten befördert. Wegen der Coronavirus-Pandemie ist der Zugang zu dem Gelände des Weltraumbahnhofs im US-Bundesstaat Florida stark eingeschränkt. US-Präsident Donald Trump hat seine Teilnahme aber erneut angekündigt.

Zuletzt waren im Sommer 2011 Astronauten mit der Raumfähre „Atlantis“ zur ISS geflogen. Danach mottete die US-Raumfahrtbehörde Nasa ihre Space-Shuttle-Flotte aus Kostengründen ein und war für Flüge zur ISS seither auf Russland angewiesen. Das war mit rund 80 Millionen Euro pro Flug in einer russischen Sojus-Kapsel nicht nur teuer, sondern kratzte auch mächtig am Ego.

(anst/dpa)
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