Leopardenbabys bei Razzia in Privatzoo entdeckt Raubkatzen-Schmugglern auf der Spur

Bangkok (RPO). Mehrere Tiger und Leoparden sind bei einer Razzia in einem illegalen Privatzoo in Thailand entdeckt worden. Die Polizeibehörde vermutet, dass die Besitzerin Kontakt zu einem Wildtierschmuggler-Ring hat.

In dem Zoo in der nordöstlichen Provinz Chaiyaphum befanden sich vier erwachsene Tiger, zwei Tiger- und zwei Leopardenbabys, wie die für Umwelt- und Naturschutzdelikte zuständige Polizeibehörde am Donnerstag mitteilte. Es sei zu vermuten, dass die Besitzerin Verbindungen zu einem Ring von Wildtierschmugglern habe.

Den Angaben zufolge wurden die beiden Leopardenbabys beschlagnahmt, da die Besitzerin für sie keine Papiere hatte. Der Besitz der vier erwachsenen Tiger sei jedoch legal gewesen, und die Besitzerin habe versichert, dass die beiden Babytiger der Nachwuchs der erwachsenen Raubkatzen seien, sagte ein Polizeisprecher. Aufgrund der Ermittlungen bestehe jedoch der Verdacht, dass die Frau Kontakte zu einem Schmugglerring habe, der mit Wildtieren handle.

Nach Angaben der Organisation Freeland, die sich gegen Wildtierschmuggel einsetzt, war gegen die Zoobesitzerin bereits zuvor wegen mutmaßlicher Verbindungen zu dem Tiger-Schmuggler Sudjai Chanthawong ermittelt worden. Chanthawong, der als der größte Tiger-Schmuggler des südostasiatischen Landes gilt, war im Mai festgenommen worden. Der Besitz von Tigern und Leoparden ist in Thailand legal, doch ihr Verkauf ist verboten. Nach Ansicht von Freeland ist die Ausstellung der Papiere für die Tiere oft fehlerhaft.

(AFP/pes-)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort