Schuldenkrise Puerto Rico kann Zahlungsausfall von Staatsfirma verhindern

San Juan · Während Griechenland seine Rechnungen nicht mehr begleichen kann, hat Puerto Rico einen kommunalen Zahlungsausfall in letzter Minute verhindert. Der staatliche Energieversorger Prepa teilte am Mittwoch mit, seine Schulden rechtzeitig bezahlt zu haben.

Befürchtungen, eine fällige Anleihe über 415 Millionen Dollar (375 Mio Euro) könne platzen, bestätigten sich damit nicht. Doch die hochverschuldete Karibikinsel ist noch lange nicht aus dem Schneider.

Puerto Rico - das als selbstverwaltetes Außengebiet US-Territorium, aber kein US-Bundesstaat ist - hat einen Schuldenberg von rund 72 Milliarden Dollar (65 Mrd Euro) angehäuft. Das entspricht fast 70 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung. Gouverneur Alejandro García Padilla forderte Anfang der Woche einen Zahlungsaufschub: "Ziel ist ein Moratorium, um die Begleichung der Schulden einige Jahre zurückzustellen." Ansonsten käme es zu Zahlungsausfällen.

(dpa)
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