Nach Popkonzert 2017 Bruder des Manchester-Attentäters soll mindestens 55 Jahre in Haft

London · Ein Bruder des Attentäters eines Selbstmordanschlags bei einem Popkonzert 2017 in Manchester ist zu mindestens 55 Jahren Haft verurteilt worden. Bei einem Konzert der US-Sängerin Ariana Grande hatte sich der Attentäter in die Luft gesprengt und 22 Menschen umgebracht.

 Ein Fahrzeug verlässt mit dem Bruder des Selbstmordattentäters der Manchester Arena den Westminster Magistrates Court in London.

Ein Fahrzeug verlässt mit dem Bruder des Selbstmordattentäters der Manchester Arena den Westminster Magistrates Court in London.

Foto: AP/Frank Augstein

Ein Gericht in London befand den Angeklagten am Donnerstag des Mordes für schuldig und verurteilte ihn auch wegen Mordversuchs und der Verschwörung zum Herbeiführen von Explosionen. Der 23-jährige Mann sei ebenso wie der Attentäter selbst für die Toten und Verletzten des Anschlags verantwortlich, sagte Richter Jeremy Baker.

Der Attentäter hatte sich am 22. Mai 2017 bei einem Konzert der US-Sängerin Ariana Grande in der Manchester Arena selbst in die Luft gesprengt und 22 Menschen mit in den Tod gerissen. Der Angeklagte bestritt jede Verwicklung in den Anschlag. Er wollte an der Bekanntgabe des Strafmaßes im Gericht nicht teilnehmen.

Baker sagte, das Motiv der Brüder sei es gewesen, „die Ideologie des Islamismus voranzubringen“.

(juw/dpa)
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