Nach Fährunglück in Südkorea Polizei nimmt flüchtigen Sohn von "Sewol"-Reeder fest

Seoul · Die Polizei in Südkorea hat den Sohn des Reeders der Unglücksfähre "Sewol" festgenommen. Yoo Dae Gyun (44) habe sich in einer kleinen Wohnung in der Stadt Yongin versteckt, berichtete die Nachrichtenagentur Yonhap am Freitag.

Sewol: Taucher auf der Suche im Fährenwrack
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Ihm werden Korruption und Veruntreuung vorgeworfen. Am Dienstag war die Leiche des seit Monaten verschwundenen Reeders entdeckt worden. Die staatliche Gerichtsmedizin könne die Todesursache nicht klären, da die Leiche des 73-jährigen zu stark verwest sei, heißt es in dem Bericht.

Die Fähre "Sewol" war am 16. April mit 476 Menschen an Bord vor der Südwestküste Südkoreas gekentert. Mindestens 292 Menschen kamen ums Leben. Noch immer gelten zwölf Insassen als vermisst. Die Reederei soll die Fähre aus Profitgier regelmäßig überladen haben.

(dpa)
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