Nach spektakulärem Juwelenraub Polizei nimmt 25 Verdächtige mit Beute fest

Paris (RPO). Sechs Monate nach dem bisher größten Juwelenraub in der Geschichte Frankreichs hat die Polizei 25 Verdächtige festgenommen. Sie sollen bei dem Überfall auf den Pariser Nobel-Juwelier Harry Winston Anfang Dezember Schmuck im Wert von rund 85 Millionen Euro erbeutet haben.

Jahrhundert-Raub an den Champs-Élysées
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Die Polizei stellte bei der Aktion am Sonntag und Montag im Großraum Paris auch Geld sowie einige Juwelen sicher. Die Verdächtigen sind den Angaben zufolge zwischen 22 und 67 Jahre alt, unter ihnen sind auch zwei Frauen. Sie hätten Verbindungen zu den besten Kreisen Frankreichs und interne Komplizen gehabt, darunter auch ein Wachmann, hieß es weiter.

Bei der Polizeiaktion wurden den Angaben zufolge auch zwei Geheimverstecke mit Banknoten im Wert von mehr als einer Million Euro gefunden. Die Polizei schlug zu, nachdem sie erfahren hatte, dass ein mutmaßlicher Hehler aus dem Ausland nach Frankreich gekommen war, um zumindest einige der gestohlenen Schmuckstücke zu verkaufen.

Der Raub war von vier Mitgliedern der Diebesbande begangen worden, zwei von ihnen hatten sich als Frauen verkleidet. Die Diebe hatten das Geschäft im noblen achten Arrondissement von Paris gestürmt und die Angestellten bedroht. Bereits nach einer Viertelstunde war alles vorbei. Die Filiale in der Avenue Montaigne war zuvor schon einmal überfallen worden. Der US-Nobeljuwelier Harry Winston ist mit mehreren Boutiquen in der ganzen Welt vertreten.

(AFP)
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