Französische Alpen Polizei lässt Hauptverdächtigen im Vierfachmord gehen

London · Im Fall eines rätselhaften Vierfachmordes in den französischen Alpen hat die Polizei den bisherigen Hauptverdächtigen wegen mangelnder Beweise gehen lassen. Man werde keine weiteren Schritte gegen den 54-Jährigen unternehmen, teilte die Polizei der Grafschaft Surrey am Mittwoch mit.

September 2012: Mehrfach-Mord in französischen Alpen
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Zwar nannte sie den Mann nicht beim Namen, übereinstimmenden Berichten zufolge handelt es sich jedoch um den Bruder eines Mordopfers. Er war im Juni festgenommen worden und kurz darauf auf Kaution auf freien Fuß gekommen.

"Zu diesem Zeitpunkt gibt es nicht genügend Material, um ihn einer Straftat anzuklagen", hieß es von der Polizei. Die Ermittler waren zwischenzeitlich davon ausgegangen, der Mord könnte in Zusammenhang mit einem Erbstreit stehen und der Mann könnte einen Killer beauftragt haben.

Ein Unbekannter hat am 5. September 2012 in der Nähe des französischen Dorfs Chevaline bei Annecy ein irakisch-stämmiges Ehepaar und die Mutter der Ehefrau in einem Auto erschossen. Ebenfalls getötet wurde ein Radfahrer, der wohl zufällig vorbeikam. Nur die beiden kleinen Kinder des Paares, das in London wohnte, überlebten.

(dpa)
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