Zwischen Tschechien und Sachsen Polizei findet eine Tote unter Migranten in Lkw

Prag · In Tschechien hat die Polizei nördlich von Prag einen Lastwagen mit Dutzenden Migranten auf der Ladefläche gestoppt. Eine etwa 30-jährige Frau starb.

Die Polizei stoppte den Lastwagen etwa 30 Kilometer nördlich von Prag (Symbolbild).

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

In Tschechien hat die Polizei rund 30 Migranten eng gedrängt auf der Ladefläche eines Lkws entdeckt. Sie hätten sich beim Eintreffen der Rettungskräfte in einem schlechten gesundheitlichen Zustand befunden, teilte der Rettungsdienst auf der Plattform X mit. Trotz Reanimationsversuchen habe eine Ärztin nur noch den Tod einer etwa 30 Jahre alten Frau feststellen können.

Der Lastwagen mit ausländischem Kennzeichen wurde auf der nach Sachsen führenden Autobahn D8 (E55) bei Nova Ves im Bezirk Melnik, rund 30 Kilometer nördlich von Prag, gestoppt. Während des Einsatzes wurde die Autobahn vorübergehend vollständig gesperrt. Wie die Sicherheitskräfte mittelten, wurde ein Hubschrauber eingesetzt, um nach mehreren Migranten zu suchen, die von dem von der Polizei gestoppten Lkw weggelaufen waren. „Alle Personen wurden festgenommen“, teilte die Polizei später im Onlinedienst X mit.

Die Polizei geht davon aus, dass die Migranten sich auf einem Transit durch Tschechien in Richtung Westeuropa befanden. Woher die Menschen stammten, wurde zunächst nicht mitgeteilt.

Nach Angaben des Innenministeriums in Prag wurden in Tschechien im vorigen Jahr 13.898 Menschen ohne gültige Aufenthaltspapiere aufgegriffen. Gegenüber 2022 bedeutete das einen Rückgang um mehr als die Hälfte.

(juju/dpa/AFP)