Drama am Hochzeitstag Polizei erschießt schwarzen Bräutigam
New York (RPO). Drama in New York: Auf seinem Junggesellenabschied in einem Strip-Klub ist ein 23 Jahre alter Bräutigam am Tag vor seiner Hochzeit von der Polizei erschossen worden. Die Beamten feuerten 50 Schüsse auf das Auto des Opfers ab. Die Freunde des Getöteten wurden schwer verletzt.
Familienvater Sean Bell wollte es noch einmal so richtig krachen lassen, bevor er den Bund der Ehe eintritt. Im Kalua Klub im New Yorker Stadtteil Queens feierte der farbige mit 20 Freunden seinen Junggesellenabschied. Was sie nicht wussten: Der Strip-Club war an diesem Abend Ziel einer Undercover-Operation der New Yorker Polizei (NYPD), die nach Drogenverstößen, unerlaubtem Waffenbesitz und Prostitution suchte.
Keine Waffen bei den Opfern
New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg sagte: "Wir wissen, dass die Polizeibeamten am Tatort Grund zur Annahme hatten, dass eine Auseinandersetzung mit einer Waffe unmittelbar bevorstand und dass sie versuchten, diese zu verhindern".
Gegen die Opfer wurde keine Beschuldigung erhoben, dennoch wurden die beiden Überlebenden im Krankenhaus zunächst mit Handschellen an ihr Bett gefesselt. Später, nach dem Protest von Angehörigen und Politikern, wurden sie abgenommen.
Bells Familie unter Schock