280 Festnahmen nach Krawallen Hooligans halten Warschau in Atem

Schwere Ausschreitungen am polnischen Unabhängigkeitstag: Rechte und nationalistisch gesinnte Hooligangruppen lieferten sich in der Nacht stundenlang Straßenschlachten mit der Polizei. 280 Gewalttäter wurden festgenommen. Bereits im Vorjahr hatte es Krawalle gegeben.

Hooligans nehmen Warschau auseinander
20 Bilder

Hooligans nehmen Warschau auseinander

20 Bilder
Foto: afp, JS/vel/ljm

Bei den schweren Ausschreitungen bei der Demonstration am polnischen Unabhängigkeitstag machten Hooligans der Polizei schwer zu schaffen. Ein Polizeisprecher sagte am Abend, 23 Polizisten und 24 andere Menschen seien bei den Ausschreitungen verletzt worden.

Mehrere hundert randalierende Hooligans griffen Polizisten mit Steinen an und warfen Feuerwerkskörper. Die Polizei setzte Wasserwerfer und Gummigeschosse gegen die Gewalttäter ein.

Die Organisatoren des Marschs "Armee der Patrioten" mit mehreren zehntausend Teilnehmern versuchten die Demonstranten zu beruhigen.

Dennoch kam es zu mehr als zweistündigen Straßenschlachten vor dem Warschauer Nationalstadion. Die Polizei hatte 5000 zusätzliche Beamte eingesetzt, um die Demonstration zu sichern.

Bereits in den Vorjahren war es am Unabhängigkeitstag zu Gewalt gekommen. Ein Demonstrationsmarsch mit Präsident Bronislaw Komorowski und Regierungschefin Ewa Kopacz mit mehreren tausend Teilnehmern verlief dagegen friedlich. Am 11. November feiert Polen die Wiederherstellung seiner staatlichen Unabhängigkeit im Jahr 1918.

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort