Zentrales Friedensgebet für Syrien Piusbrüder wollen nicht mit Papst beten

Rom · Der italienische Zweig der traditionalistischen Piusbruderschaft will nicht am zentralen Friedensgebet für Syrien mit Papst Franziskus an diesem Samstag auf dem Petersplatz teilnehmen.

Die Ansichten der Pius-Bruderschaft
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Foto: ddp

Die Zusammenkunft, zu der der Papst ausdrücklich auch Vertreter anderer Religionen und christlicher Konfessionen eingeladen hatte, trage zur Ausbreitung eines "religiösen Relativismus" bei, heißt es auf der Internetseite der italienischen Piusbrüder. Die Bruderschaft werde stattdessen in ihren italienischen Niederlassungen eine eigene Stunde der Eucharistischen Anbetung veranstalten.

Franziskus hat für Samstag zu einem Gebetstag für eine friedliche Beilegung des Syrien-Konflikts aufgerufen. Er selbst leitet eine rund vierstündige Gebetswache auf dem Petersplatz.

Es scheine so, als ob Franziskus auf eine Eucharistische Anbetung verzichte, um die Repräsentanten anderer Religionen nicht zu "stören", so die Piusbruderschaft. Laut dem offiziellen Programm ist hingegen eine Eucharistische Anbetung angekündigt, also eine Andacht, in deren Mittelpunkt die Verehrung der nach katholischer Auffassung zu Leib und Blut Christi gewandelten Hostie steht.

Der Hauptsitz der italienischen Piusbrüder befindet sich in Albano rund 25 Kilometer südöstlich von Rom.

(KNA)
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