Franziskus beim Weltjugendtag in Brasilien Papst verzichtet auf offenen Jeep
Rio de Janeiro · Papst Franziskus wird an diesem Mittwoch nicht wie ursprünglich vorgesehen mit dem offenen Jeep durch die Innenstadt von Rio des Janeiro fahren.
Er werde den gesamten Weg vom Flughafen bis zu einem Krankenhaus, in dem er frühere Drogenabhängige trifft, in einem geschlossenen Wagen der brasilianischen Behörden zurücklegen, teilte Vatikansprecher Federico Lombardi am Dienstagabend (Ortszeit) in Rio mit.
Das entschieden demnach am Dienstag ranghohe Vertreter Brasiliens und des Vatikan bei einem Treffen. Von brasilianischer Seite nahmen daran nach Lombardis Angaben unter anderen der Justizminister und der Polizeiminister teil, von vatikanischer Seite Sicherheitschef Domenico Gianni.
Einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen der Sitzung und den tumultartigen Szenen während der Fahrt des Papstes vom Flughafen zum Gouverneurspalast am Montag gibt es nach Worten des Vatikansprechers nicht. Es sei "absolut normal", dass sich jene, die das Programm seit einem Jahr vorbereiteten, zu Beginn der Reise abermals zusammensetzten, um über Änderungen und Aktualisierungen zu beraten.
Zudem teilte Lombardi mit, dass der Papst an diesem Mittwoch nicht wie geplant mit dem Hubschrauber, sondern mit dem Flugzeug fliegen werde. Nur die letzten 70 Kilometer vom Flughafen der Stadt San Jose zum Marienwallfahrtsort Aparecida werde er im Hubschrauber zurücklegen. Grund für die Änderung sei die schlechte Witterung.
