Missbrauchsvorwürfe gegen Kirche Papst Franziskus bestellt Bischöfe ein

Rom · Papst Franziskus will im Skandal um die Missbrauchsvorwürfe in der katholischen Kirche die Chefs aller nationalen Bischofskonferenzen zu einem Gipfeltreffen laden.

 Papst Franziskus während seiner wöchentlichen Generalaudienz (Archivfoto).

Papst Franziskus während seiner wöchentlichen Generalaudienz (Archivfoto).

Foto: dpa/Evandro Inetti

Wie der Vatikan am Mittwoch mitteilte, solle dieser Kirchengipfel vom 21. bis zum 24. Februar im Vatikan stattfinden. Die neun Mitglieder des Kardinalsrats, die den Papst in der Frage von internen Kirchenreformen beraten, hätten mit Franziskus intensive Gespräche über das Missbrauchsthema geführt, hieß es weiter.

Berichte über den Missbrauch von Kindern und Jugendlichen durch katholische Priester erschüttern die Kirche immer mehr - der Papst steht zunehmend unter Druck.

Auch in Deutschland wurden am Mittwoch Zahlen zum Ausmaß von sexuellem Missbrauch unter dem Dach der katholischen Kirche bekannt. „Spiegel“ und „Zeit“ veröffentlichten vorab Ergebnisse einer Untersuchung, die die Deutsche Bischofskonferenz offiziell erst am 25. September vorstellen wollte. Demnach war sexueller Missbrauch in der deutschen Kirche in der Vergangenheit weit verbreitet. Die Serie der Missbrauchsfälle habe sogar bis zum Ende des Untersuchungszeitraums angedauert, hieß es.

(mba/dpa)
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