Fotos Papst Benedikt XVI. nutzt rollendes Podest
Papst Benedikt XVI. hat im Oktober 2011 erstmals einen fahrbaren Untersatz zu Hilfe genommen, um die langen Wege im Petersdom zurückzulegen.
Zu Beginn und am Ende einer feierlichen Messe mit den Teilnehmern des Neuevangelisierungskongresses im Vatikan fuhr er die rund 100 Meter von der Sakristei zum Mittelschiff der Basilika mit der technischen Hilfe.
Vatikansprecher Federico Lombardi teilte mit, weder Krankheiten noch medizinische Notwendigkeiten seien Grund für die Verwendung des fahrbaren Untersatzes.
Es gehe allein darum, die Anstrengung für den Papst zu verringern. Lombardi verwies auf das beträchtliche Gewicht der liturgischen Gewänder.
Außerdem erhöhe es die Sicherheit des Papstes. Heiligabend 2009 hatte ihn eine geistig verwirrte Frau umgerissen, als sie versucht hatte, ihn zu umarmen.
Auch Johannes Paul II. (1978-2005) hatte in seinen von Krankheit gezeichneten letzten Pontifikatsjahren einen solchen fahrbaren Untersatz verwendet.
In der Messe sagte Benedikt XVI. vor Teilnehmern einer Missionskonferenz, diese sollten "den Menschen aus der Wüste, in der er sich häufig befindet, zum Leben und zur Freundschaft mit Christus führen". Der Papst, ein Verfechter der Missionsarbeit und Kritiker der Abkehr vom Glauben, kündigte außerdem ein "Jahr des Glaubens" an und widmete es der Mission in der westlichen Welt.