Bergsteiger-Tragödie in den USA Offenbar sechs Tote beim Aufstieg zum Mount Rainier

Los Angeles · Am Mount Rainier im Nordwesten der USA sind vermutlich sechs Bergsteiger ums Leben gekommen. Suchtrupps fanden am Samstag nur die Ausrüstung von zwei Bergführern und ihrer Gruppe, wie der Mount Rainier National Park im Bundesstaat Washington mitteilte.

 Sechs Bergsteiger sind offenbar am Mount Rainier ums Leben gekommen.

Sechs Bergsteiger sind offenbar am Mount Rainier ums Leben gekommen.

Foto: ap

Vom Carbon-Gletscher in 2896 Metern Höhe seien zudem Signale von Lawinensuchgeräten empfangen worden. Alles deute darauf hin, dass die Bergsteiger mehr als tausend Meter tief in den Tod gestürzt seien, sagte die Nationalpark-Sprecherin Patti Wold. Es gebe "keine realistische Chance", einen solchen Absturz zu überleben. Die sechs Bergsteiger hatten am Montag den Aufstieg zum Mount Rainier begonnen und sollten am Freitagnachmittag zurückkommen. Einen letzten Kontakt zu der Gruppe gab es den Angaben zufolge am Mittwoch per Satellitentelefon. Da befanden sich die Bergsteiger auf 3900 Metern Höhe am sogenannten Liberty Ridge.

Über den Berggrat führt nach Angaben der Sprecherin eine der schwierigeren Routen zum Gipfel. Das Gebiet sei "äußerst gefährlich", weil es dort immer wieder Steinschläge und Lawinenabgänge gebe, sagte die Sprecherin. Weil die Gegend so gefährlich ist, wollen die Nationalpark-Behörden vorerst nicht einmal Bergungskräfte losschicken, um nach den Bergsteigern zu suchen. Der Mount Rainier ist ein aktiver Vulkan und mit seinem 4392 Meter hohen Gipfel der höchste Berg im Bundesstaat Washington. Der rund 95.000 Hektar große Nationalpark südöstlich von Seattle ist auch bei Wanderern und Skifahrern beliebt.

(DEU)
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