Wehrdienstleistender in Wiener Neustadt Österreichischer Soldat bei Schusswechsel in Kaserne getötet

Wien · Im Streit soll ein Wachsoldat einer Kaserne in Österreich seinen Vorgesetzten angeschossen haben. Dieser erwiderte das Feuer und traf den Schützen tödlich.

Ein Blaulicht auf dem Dach eines Polizeiwagens. (Symbolfoto)

Ein Blaulicht auf dem Dach eines Polizeiwagens. (Symbolfoto)

Foto: dpa/Friso Gentsch

Ein österreichischer Wachsoldat ist bei einer gewaltsamen Auseinandersetzung erschossen worden. Der 20-jährige Soldat habe am Freitagmorgen in der Flugfeld-Kaserne in Wiener Neustadt Kameraden mit seinem Sturmgewehr bedroht, sagte der Sprecher des österreichischen Verteidigungsministeriums, Michael Bauer, der Deutschen Presse-Agentur. Als ein Vorgesetzter in den Streit eingriff, habe der Soldat den Unteroffizier mit dem Gewehrlauf attackiert und ihm mehrere Platzwunden zugefügt. Im Zuge des Kampfes seien drei Schüsse aus der Pistole des 54-jährigen Unteroffiziers abgegeben worden, und der Soldat sei getroffen worden.

Ob der Wachsoldat zuvor auch selbst das Feuer eröffnete, wie Bauer ursprünglich berichtet hatte, könne bislang nicht bestätigt werden, sagte der Sprecher am Nachmittag. Der Getötete hatte laut Bauer in Wiener Neustadt in Niederösterreich seinen Wehrdienst geleistet. Über den Auslöser des tödlichen Zwischenfalls war vorerst nichts bekannt. Beamte der Kriminalpolizei übernahmen die Ermittlungen.

(albu/dpa)
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