Tödliches Wochenende in den Alpen Mindestens acht Menschen sterben durch Lawinen

Wien/Rom · Am Wochenende sind in den österreichischen und den italienischen Alpen mindestens acht Menschen bei Lawinenunglücken ums Leben gekommen. Einige der Opfer waren nach Polizeiangaben trotz Warnungen abseits der Pisten in unmarkiertem Gelände unterwegs.

 Bergretter sind im Einsatz im Bereich Fieberbrunn.

Bergretter sind im Einsatz im Bereich Fieberbrunn.

Foto: dpa/Zoom.Tirol

Angesichts starker Schneefälle in den vergangenen Tagen war die Lawinengefahr hoch. Am Sonntag wurde ein Schneepflugfahrer im österreichischen Osttirol tot geborgen, er war von einer Lawine mitgerissen worden. Im Ötztal starb ein 32-jähriger Skifahrer aus China, im Zillertal wurde ein 17-Jähriger aus Neuseeland unter Schneemassen begraben und im Kleinwalsertal wurde ein seit Freitag vermisster 55 Jahre alter Deutscher tot aufgefunden.

Allein in Tirol wurden mehr als ein Dutzend Lawinen gemeldet. Die Behörden hatten die Warnstufe auf vier angehoben, die zweithöchste Stufe, und zu Vorsicht aufgefordert.

Im italienischen Südtirol wurde am Samstag eine 31-jährige Deutsche getötet, als sich in 2200 Metern Höhe nahe dem Limopass ein Schneebrett löste. Zu den weiteren Opfern zählten ein 29 Jahre alter Skiführer und sein 33 Jahre alter Kunde. Sie waren in St. Anton abseits der Piste unterwegs, als ein Snowboarder oberhalb von ihnen eine Lawine auslöste. Im Kaunertal wurde ein 62-Jähriger ebenfalls von einer Lawine getötet.

(felt/dpa)
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