Laute Rufe als Rettung 38 Flüchtlinge aus Kühlanhänger in Österreich gerettet

Bruck a.d. Leitha · In Österreich sind mindestens 38 Migranten aus einem Kühllastwagen gerettet worden. Durch laute Rufe hatten sie auf sich aufmerksam gemacht - sie berichteten nach Polizeiangaben von Sauerstoffmangel und Todesangst während der Fahrt.

Ein Blaulicht leuchtet am auf dem Dach eines Polizeiwagens (Symbolfoto).

Ein Blaulicht leuchtet am auf dem Dach eines Polizeiwagens (Symbolfoto).

Foto: dpa/Friso Gentsch

Wie die Polizei am Mittwoch berichtete, waren die von Schleppern nach Österreich gebrachten Menschen aus Syrien, dem Irak und der Türkei in einem schlechten gesundheitlichen Zustand. Der Kühllastwagen habe keine Möglichkeit zur Belüftung gehabt.

Die Betroffenen berichteten nach Polizeiangaben von Todesangst und Sauerstoffmangel während der Fahrt. Zahlreiche Menschen seien demnach zeitweise ohnmächtig gewesen, eine Person sei kollabiert. Es sei ihnen gelungen, so laut auf sich aufmerksam zu machen, dass der Transporter kurz angehalten habe.

Der Vorfall erinnert an eine ganz ähnliche Situation mit 71 Toten im Jahr 2015 ganz in der Nähe. Nach Angaben der Polizei stand der Lastwagen nahe Bruck an der Leitha. Durch Anzeigen mehrerer Bürger war die Polizei bereits vor einer Woche auf den Lastwagen am Rande der Autobahn aufmerksam geworden. Die Zeugen hatten Menschen beobachtet, die von der Ladefläche des Transportes sprangen.

(ahar/dpa)
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