Wirbelsturm nimmt Kurs auf US-Atlantikküste Notstand wegen Hurrikan "Earl" ausgerufen

San Juan/Miami (RPO). Wegen des vor der Ostküste der USA aufziehenden Hurrikans "Earl" hat der Gouverneur von Virginia, Bob McDonnell, den Notstand ausgerufen. Die Maßname dient der Vorsorge, um Mitarbeiter und Material bereits vor dem Eintreffen des Hurrikans entsprechend vorzubereiten. Nördlich des US-Staates Maine forderten die Behörden die Menschen auf, einen Katastrophenplan vorzubereiten und Vorräte anzulegen.

2010: Sechs Jahre nach Katrina
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Im US-Staat North Carolina hatten die Behörden die Evakuierung einer vorgelagerten Insel angeordnet. Dort verließen Touristen die Insel Ocracoke am Mittwoch mit Fähren. Auch den knapp 800 Inselbewohnern wurde empfohlen, sich auf dem Festland in Sicherheit zu bringen. Für North Carolina und die Küste Virginias wurde eine Hurrikanwarnung ausgegeben. Bundesbehörden warnten die Bevölkerung aber an der gesamten Ostküste, sich auf eine Evakuierung vorzubereiten.

"Earl" befand sich am Mittwoch noch mehr als 1100 Kilometer von dem im Südosten der USA gelegenen Cape Hatteras entfernt und erreichte Geschwindigkeiten bis zu 200 Kilometern pro Stunde.

Stärkster Sturm seit 1991

Seit Hurrikan "Bob" im Jahr 1991 habe es keinen so kraftvollen Sturm mehr gegeben, der in einem so breiten Streifen auf die Ostküste treffen könnte, sagte Dennis Feltgen, Sprecher des Nationalen Hurrikan-Zentrum. Verschiebe sich der Sturm nur ein wenig nach Westen, werde dies große Auswirkungen auf die Gebäude haben, die dann den Hurrikan-Winden ausgesetzt wären.

Sollte "Earl" Regen weiter ins Landesinnere bringen, könnte sich das auch auf die US-Open in New York auswirken. Das Tennisturnier hatte am Montag begonnen und läuft noch bis zum 12. September.

(AFP/ap/nbe/bs/apn)
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