Islamkritische Bewegung "Pegida" ist auch in Großbritannien nicht willkommen

Newcastle · Bei fast allen Veranstaltungen der "Pegida" in den letzten Wochen in deutschen Städten waren die Gegendemonstranten in der Mehrheit. Das scheint auch in Großbritannien so zu sein.

"Pegida" demonstriert in Newcastle
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"Pegida" demonstriert in Newcastle

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Denn die islamkritische "Pegida"-Bewegung ist in Großbritannien offenbar nicht willkommen. Rund 375 Demonstranten haben am ersten Protestmarsch des britischen Ablegers der islamkritischen Bewegung teilgenommen. Im Zentrum der nordenglischen Stadt Newcastle versammelten sich am Samstag außerdem etwa 2000 Gegendemonstranten unter dem Motto "Newcastle Unites" (Newcastle kommt zusammen), wie die Polizei mitteilte.

Fünf Menschen wurden festgenommen, unter anderem wegen Körperverletzung und Trunkenheit. Unklar war, zu welcher der beiden Demos die Festgenommenen gehörten. Laut Polizei handelte es sich um Einzelfälle, insgesamt sei es auf beiden Seiten friedlich geblieben. Als Sprecher trat neben anderen auch der Chef der rechten Partei Liberty Great Britain, Paul Weston, auf.

Die britische "Pegida"-Gruppe hat auf Facebook mehr als 17.000 Unterstützer. Einer der Organisatoren sagte der Deutschen Presse-Agentur, eine weitere Demonstration in London sei in Planung, es gebe aber noch keinen Termin. Man hoffe, so groß wie die deutsche "Pegida"-Bewegung zu werden, für die in Dresden im Januar mehr als 17.000 Demonstranten auf die Straße gegangen waren.

Eine Koalition aus Bürgergruppen, Gewerkschaftsvertretern sowie anderen linken und anti-faschistischen Bewegungen skandierte unter anderem den Slogan "say it loud, say it clear, Pegida are not welcome here" ("sag es laut und deutlich: Pegida ist hier nicht willkommen").

(KNA)
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