Mehr als 150 Brände Rauch von kanadischen Waldbränden hüllt US-Städte in Dunst

Washington · In der kanadischen Provinz Quebec loderten am Donnerstag weiterhin mehr als 150 Waldbrände, davon fast 90 außer Kontrolle. Das Risiko für den Ausbruch weiterer Brände wurde von den Behörden als „extrem“ eingestuft.

Smogalarm an US-Ostküste wegen Waldbränden in Kanada
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Waldbrände in Kanada sorgen für Rauchschleier über New York

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Foto: AP/Andy Bao

Der Rauch der schweren Waldbrände in Kanada hat inzwischen auch die US-Hauptstadt Washington erreicht. Die Stadt lag am Donnerstag (Ortszeit) unter einer dichten Dunstglocke, in der Luft hing beißender Brandgeruch. In Teilen der US-Ostküstenregion galt die höchste Luftqualität-Warnstufe. Damit war der Aufenthalt im Freien mit Gesundheitsgefahren verbunden, die Luft war teilweise schlechter als in für ihre Luftverschmutzung berüchtigten Städten in China oder Indien.

US-Präsident Joe Biden sprach von einem „krassen“ Hinweis auf die Folgen des Klimawandels und kündigte die Entsendung weiterer Löschtrupps nach Kanada an. Der Zoo von Washington schloss aus Sorge „um die Sicherheit unserer Tiere, unserer Mitarbeiter und unserer Besucher“ vorübergehend seine Tore. Washingtons Baseball-Team sagte ein Spiel ab. Die Schulen der US-Hauptstadt sagten sämtliche Veranstaltungen im Freien wie Sport ab, auch die Pausen mussten die Schüler in den Klassenräumen verbringen.

(albu/AFP)