British Airways Neue Klage wegen Kruzifix-Verbots

London (RPO). British Airways sieht sich wegen eines zeitweisen Verbots von religiösen Symbolen mit einer weiteren Klage konfrontiert. Eine Angestellte am Abfertigungsschalter verlangt eine offizielle Anerkennung seitens der Fluggesellschaft, dass die Vorschrift aus dem Jahr 2006 ein Akt der religiösen Diskriminierung war.

Nadia Eweida wurde damals vom Dienst suspendiert, weil sie sich weigerte, während der Arbeit kein Kreuz zu tragen. British Airways gab schließlich nach und stellte Eweida wieder ein, wies deren Vorwürfe jedoch zurück.

Laut der am Dienstag beim Hohen Gericht in London eingereichten Klage verlangt die heute 58-jährige Frau Schadensersatz wegen Diskriminierung und entgangenen Lohns für rund drei Monate. Dafür fordert sie 120.000 Pfund (136.500 Euro). Die Bürgerrechtsgruppe Liberty unterstützt sie, um das Prinzip der Religionsfreiheit zu verteidigen, wie Sprecherin Mairi Clare Rodgers erklärte. Ein Urteil wird in den kommenden Wochen erwartet.

(apd/jre)
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