Sinai-Halbinsel Polizist bei Anschlag in Ägypten getötet
Kairo · Bei einem Anschlag nahe dem berühmten Katharinenkloster in Ägypten ist mindestens ein Polizist getötet worden. Die Terrormiliz Islamischer Staat will für den Angriff verantwortlich sein.
Der Anschlag ereignete sich am späten Dienstagabend in der Nähe des Katharinenklosters im Süden der Sinai-Halbinsel, das eines der ältesten christlichen Kloster der Welt ist. Der Beamte sei an einem Kontrollposten einige hundert Meter vor dem Kloster erschossen worden, verlautete aus Sicherheitskreisen. Vier weitere Personen wurden Angaben des Gesundheitsministeriums in Kairo zufolge verletzt.
Wie das ägyptische Innenministerium mitteilte, hätten Soldaten das Feuer der Angreifer erwidert, bis die Lage unter Kontrolle gebracht worden sei. Den Priestern im Kloster geht es nach Angaben eines Sprechers gut.
In der vergangenen Woche waren am Palmsonntag bei zwei Selbstmordanschlägen auf koptische Kirchen in Alexandria und Tanta mindestens 45 Menschen getötet worden.
Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi rief daraufhin den Ausnahmezustand für zunächst drei Monate aus. Dadurch werden den Behörden größere Befugnisse im Kampf gegen islamistische Rebellen gegeben. Zu den Anschlägen hatte sich ebenfalls der IS bekannt.
