Nach Surf-Drama Suche nach letztem Opfer in den Niederlanden eingestellt

Den Haag · Eines der fünf Opfer des tödlichen Surfer-Unfalls in den Niederlanden wird möglicherweise für immer verschollen bleiben. Die niederländische Marine stellte am Donnerstag die Suche nach den sterblichen Überresten des letzten Vermissten ein.

Taucher werden von umherfliegendem Seeschaum eingehüllt, während sie bei einer Suche am Northern Harbour Head im Einsatz sind.

Taucher werden von umherfliegendem Seeschaum eingehüllt, während sie bei einer Suche am Northern Harbour Head im Einsatz sind.

Foto: dpa/"sem Van Der Wal"

Marine-Taucher hatten unter anderem mit Hilfe eines Unterwasser-Roboters und eines Spezial-Hubschraubers, der Meeresschaum von der Wasseroberfläche wegblasen kann, vor der Küste von Scheveningen bei Den Haag nach der Leiche des 23-jährigen Studenten aus Delft gesucht. Sie war zwar am Dienstag noch gesichtet, dann jedoch von der Strömung abgetrieben worden. Jetzt soll nach Angaben eines Sprechers die „aktive Suche“ nach dem Vermissten eingestellt werden.

Die fünf Männer im Alter von 22 bis 38 Jahren waren am Montagabend bei starkem Wind unweit von Scheveningen umgekommen. Alle fünf galten laut Behördenangaben als erfahrene Surfer, die mit der Nordsee vertraut waren. Medienberichten zufolge vermuten Ermittler, dass die Männer durch eine Kombination von heftigem Wind, starker Strömung und einer großen Menge Meeresschaum auf den Wellen in Not geraten waren.

Viele Menschen bekundeten in Scheveningen Trauer über das Unglück. Am Strand und bei einer Surfschule legten Freunde und Kollegen der Opfer sowie Anwohner Blumen nieder. An der Technischen Universität in Delft, wo der 23-Jährige und ein weiteres Opfer des Surfer-Unglücks studierten, richteten Kommilitonen einen Gedenkplatz ein.

(mkoe/dpa)
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