Nach Salmonellen-Fällen Ferrero darf Fabrik in Belgien wieder öffnen

Brüssel/Arlon · Der Süßwarenhersteller hatte aufgrund von Hunderten Salmonellen-Fällen international Produkte der Marke „Kinder“ zurückrufen müssen. Interne Kontrollen hatten die Krankheitserreger bereits im Dezember festgestellt.

 Ein Polizeifahrzeug steht vor der Ferrero-Fabrik. (Archivfoto)

Ein Polizeifahrzeug steht vor der Ferrero-Fabrik. (Archivfoto)

Foto: dpa/Eric Lalmand

Nach dem internationalen Rückruf von Schokoladenprodukten der Marke „Kinder“ darf der Süßwarenhersteller Ferrero seine Fabrik im belgischen Arlon wieder in Betrieb nehmen. Die belgische Aufsichtsbehörde Afsca erteilt dem Unternehmen nach mehreren Kontrollen eine entsprechende Genehmigung für drei Monate, wie die Behörde am Freitag in Brüssel bekannt gab.

Die Aufsichtsbehörde habe sich für eine bedingte Zulassung entschieden, da man in den nächsten Monaten alle internen Abläufe überprüfen wolle, teilte Afsca mit. Sollten die Untersuchungsergebnisse positiv sein, könne eine endgültige Genehmigung erteilt werden, hieß es.

Anfang April musste die Ferrero-Fabrik schließen, nachdem Hunderte Salmonellen-Fälle in Europa mit dort produzierten Süßwaren in Verbindung gebracht worden waren. Später stellte sich zudem heraus, dass Salmonellen bereits im Dezember dort gefunden worden waren, Ferrero die Behörden jedoch zunächst nicht informiert hatte.

„Es tut uns wirklich leid, was passiert ist und möchten uns noch einmal bei allen Betroffenen entschuldigen“, sagte der Geschäftsführer der Ferrero-Gruppe, Lapo Civiletti, in einem am Freitag veröffentlichten Statement. Man habe aus diesem „unglücklichen Ereignis“ gelernt und werde alles tun, damit sich so etwas nicht wiederhole.

(chal/dpa)
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