Nach Säbel-Angriff in Finnland Mutmaßlicher Täter muss in Untersuchungshaft

Helsinki · Nach dem Angriff in einer Berufsschule in Finnland mit einer Toten muss der mutmaßliche Täter in Untersuchungshaft. Das entschied das zuständige Bezirksgericht des Verwaltungsgebietes Nordsavo am Freitag.

Polizeifahrzeuge und Polizisten stehen vor einem Einkaufszentrum.

Polizeifahrzeuge und Polizisten stehen vor einem Einkaufszentrum.

Foto: dpa/Hannu Rainamo

Das teilte das finnische Bundeskriminalamt mit. Er sei wegen mutmaßlichen Mordes und neunfachen Mordversuchs in U-Haft genommen worden. Der Tatverdächtige habe per Video-Schalte aus der Universitätsklinik der Stadt Kuopio an der Verhandlung teilgenommen. Wenn er aus dem Krankenhaus entlassen worden ist, soll er in eine Haftanstalt in Kuopio kommen.

Nach ihren bisherigen Untersuchungen und mehreren Vernehmungen hätten die Ermittler mittlerweile ein gutes Bild vom Tathergang bekommen, erklärte Kriminalkommissar Olli Töyräs. Um ein Motiv und andere Hintergründe zu benennen, sei es aber noch zu früh.

Bei dem Angriff in der Berufsschule in einem Einkaufszentrum in Kuopio war der Täter am Dienstag mit einem Säbel auf seine Opfer losgegangen. Der im Jahr 1994 geborene Finne war selbst Schüler an der Einrichtung gewesen. Eine Frau wurde bei dem Angriff getötet, neben dem Täter wurden neun weitere Menschen verletzt. Bei der Toten handelte es sich laut BKA um eine 1996 geborene Ukrainerin, die ebenfalls auf die Schule ging.

(zim/dpa)
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