Nach Großbrand in Flüchtingslager Neue Zeltstadt für die Obdachlosen von Moria

Athen · Die Lage von fast 13.000 Menschen aus dem abgebrannten Lager ist katastrophal. Die Bevölkerung stemmt sich gegen neue Unterkünfte.

 Menschen lagern am Freitag am Rande einer Straße in der Nähe des ausgebrannten Flüchtlingslagers Moria. Das Lager ist eigentlich auf 2800 Bewohner ausgelegt, zuletzt lebten dort aber fast 13.000 Migranten.

Menschen lagern am Freitag am Rande einer Straße in der Nähe des ausgebrannten Flüchtlingslagers Moria. Das Lager ist eigentlich auf 2800 Bewohner ausgelegt, zuletzt lebten dort aber fast 13.000 Migranten.

Foto: dpa/Socrates Baltagiannis

Die Obdachlosen warten verzweifelt auf Hilfe, aber stattdessen kam erst die Polizei. Als am Freitagmorgen die Fähre „Nisos Rhodos“ in Lesbos anlegte, rollte ein Konvoi von Mannschaftswagen der griechischen Bereitschaftspolizei von Bord. Auch Wasserwerfer und geländegängige Streifenwagen brachte das Schiff aus Piräus. Wenig später begannen Helfer unter Polizeischutz mit dem Aufbau eines Zeltlagers bei der Inselhauptstadt Mytilini.