Nach Bootsunglück in Budapest Leichen aus Schiffswrack geborgen

Budapest · Rettungskräfte haben am Dienstag Leichensäcke aus dem an die Oberfläche gehobenem Boot getragen. Von den 35 Passagieren und Crewmitgliedern wurden noch acht vermisst. Die „Hableany“ kollidierte am 29. Mai mit einem Flusskreuzfahrtschiff und sank.

 Ein 200 Tonnen schwerer Hubkapazitätskran wird in der Nähe der Margaretenbrücke auf der Donau in Position gebracht. Mit dem Kran wird das gesunkene Schiffswrack geborgen.

Ein 200 Tonnen schwerer Hubkapazitätskran wird in der Nähe der Margaretenbrücke auf der Donau in Position gebracht. Mit dem Kran wird das gesunkene Schiffswrack geborgen.

Foto: dpa/Zoltan Mathe

Beim Bergen eines gekenterten Ausflugsbootes auf der Donau in Budapest sind offenbar vier Leichen gefunden worden. Am frühen Dienstag waren Rettungskräfte in der ungarischen Hauptstadt zu sehen, die neben dem teilweise an die Oberfläche gehobenen Boot Leichensäcke auf Tragbahren fortbewegten.

Außerdem waren Taucher und ein Schwimmkran auf der Margaretenbrücke im Einsatz, wo das Ausflugsboot „Hableany“ nach der Kollision mit einem Flusskreuzfahrtschiff am 29. Mai gesunken war.

Acht von den insgesamt 35 Passagieren und Crewmitgliedern wurden noch vermisst, nur sieben überlebten. Die meisten Menschen auf der „Hableany“ (zu deutsch: Meerjungfrau) waren südkoreanische Touristen.

Der Sprecher der Bergungsoperation sagte vorab, Taucher hätten vier Gurte um das Wrack gelegt, an denen das Boot hochgezogen werden solle. Er rechnete mit einer „sehr langsamen“ Prozedur. Das Wrack lag etwa neun Meter unter der Wasseroberfläche.

Die Such- und Rettungsarbeiten waren bislang durch den hohen Wasserstand der Donau sowie eine schlechte Sicht unter Wasser aufgehalten worden.

(jms/dpa)
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