Festgefahrenes Forschungsschiff Chinesen starten Rettungsaktion

Sydney · Die Rettung der im Eis der Antarktis eingeschlossenen Expeditionsteilnehmer steht nun wohl doch unmittelbar bevor. Der Plan sieht nun vor, die Passagiere in Gruppen von bis zu zwölf Personen zu einem chinesischen Schiff zu fliegen.

Hier werden die Passagiere der "MV Akademik Shokalskiy" geborgen
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"Der chinesische Hubschrauber ist da, wir werden hundertprozentig abgeholt", twitterte Expeditionsleiter Chris Turney am Donnerstag. Die geplante Rettungsmission per Hubschrauber war am Morgen wegen der Eisverhältnisse zunächst gestoppt worden.

Die australische Seesicherheitsbehörde hatte zunächst nicht mit einem neuen Versuch noch am Donnerstag gerechnet. Der Hubschrauber des chinesischen Eisbrechers "Snow Dragon" soll die 52 Passagiere abholen, die seit Weihnachten mit dem Schiff "MV Akademik Shokalskiy" im Eis fest sitzen.

In den vergangenen Tagen hatten ein australischer, ein chinesischer und ein französischer Eisbrecher vergeblich versucht, das Schiff aus dem Eis zu befreien. Der Versuch, die Passagiere per Helikopter zunächst auf das chinesische Schiff zu bringen war wegen des Wetters zunächst ebenfalls gescheitert.

Dank einer Verbesserung der Wetterbedingungen konnte am Donnerstag jedoch ein neuer Versuch unternommen werden. Der Plan sieht nun vor, die Passagiere in Gruppen von bis zu zwölf Personen mit dem Helikopter zunächst die zehn Seemeilen bis zu dem chinesischen Schiff zu fliegen. Der Flug soll jeweils rund 45 Minuten dauern.

(AFP/dpa)
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