George W. Bush will Feuer-Opfern Mut machen "Morgen wird das Leben besser sein"

San Diego (RPO). US-Präsident George W. Bush hat versucht, den von den schweren Waldbränden in Kalifornien heimgesuchten Menschen Mut zuzusprechen. Während seines Besuchs versprach der Präsident, dass die Bundesregierung alles in ihrer Macht stehende tun würde, um den Opfern zu helfen. "Heute mag das Leben trostlos erscheinen, aber morgen wird das Leben besser sein", sagte Bush.

Kalifornien: Die Rückkehr ins Nichts
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Die Behörden erklärten unterdessen, dass mindestens 14 Menschen im Zusammenhang mit den Bränden ums Leben gekommen und 75 Menschen, darunter auch 40 Feuerwehrleute, verletzt worden seien.

Zuvor war der Präsident mit dem Gouverneur Arnold Schwarzenegger im Helikopter über das Krisengebiet geflogen. "Wir werden sie in Washington nicht vergessen", sagte Bush und wies Vergleiche mit seiner zögerlichen Reaktion nach dem Hurrikan Katrina zurück. Über derartiges könnten sich Historiker Gedanken machen, erklärte er.

Rettungskräfte fanden am Donnerstag östlich von San Diego vier verkohlte Körper. Es habe sich vermutlich um einen Lagerplatz von Flüchtlingen gehandelt, erklärten die Behörden. Seit Samstag haben etwa 15 Brandherde Hunderttausende in die Flucht getrieben, 1.500 Häuser zerstört und mehr als 195.000 Hektar Land einen Raub der Flammen werden lassen.

Der nachlassende Wüstenwind ließ die erschöpften Feuerwehrleute in den Katastrophengebieten hoffen, dass das Schlimmste überstanden sein könnte. Doch auch ohne Wind bleibt die Brandgefahr hoch. Die Brände sind längst nicht völlig unter Kontrolle.

In der Nähe von San Diego bedrohte ein Waldbrand immer noch mehr als 8.500 Häuser. Ein Feuer in den San-Bernardino-Bergen ab, der bei Lake Arrowhead mehrere hundert Häuser zerstört hatte, bedrohte am Donnerstag weitere 6.000 Eigenheime.

Allein in der am schwersten betroffenen Region San Diego schätzen die Behörden den entstandenen Sachschaden auf mindestens eine Milliarde Dollar (700 Millionen Euro). Dort wurden 1.200 Häuser zerstört.

(ap)
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