Österreich Mönche wollen Händewaschen als Weltkulturerbe

Wien · Benediktiner-Mönche aus Österreich wollen das Ritual des Händewaschens bei ihren Gästen zum Weltkulturerbe machen. Der Orden des Benediktinerklosters Gut Aich in Sankt Gilgen am Wolfgangsee nahe Salzburg reichte einen entsprechenden Antrag bei der Unesco ein, wie die Nachrichtenagentur APA am Dienstag berichtete.

Bei den Benediktinern hat die Waschung der Hände ihrer Gäste als Begrüßungsritual eine jahrhundertelange Tradition, ist allerdings auch in ihren Klöstern vom Aussterben bedroht. Das Kloster Gut Aich habe das Händewaschen von Beginn an hochgehalten und betreibe das Händewaschen als Willkommensgruß für seine Gäste seit rund zwei Jahren sehr intensiv, heißt es in der Begründung. "Es ist eine Form der Lebensqualitätsvermittlung, die so menschlich, einfach und voller Ehrfurcht ist", erklärte Prior Johannes Pausch.

(dpa)
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