Gewaltexzess im Mittelmeer Muslime sollen Christen von Flüchtlingsboot geworfen haben
Mailand · Muslimische Flüchtlinge sollen auf einer Passage über das Mittelmeer angeblich zwölf christliche Leidensgenossen über Bord geworfen haben.
Die Zeugen berichteten der Polizei, dass sie am 14. April an der libyschen Küste ein Gummiboot mit 105 Passagieren bestiegen hätten. Während der Überfahrt hätten 15 muslimische Passagiere Migranten aus Nigeria und Ghana bedroht, weil diese Christen seien. Zwölf seien über Bord geworfen worden. Die Überlebenden retteten sich nach eigenen Angaben, indem sie sich aneinander ketteten und darum kämpften, an Bord zu bleiben.
Die Internationale Organisation für Migration befürchtete am Donnerstag eine neue Flüchtlingskatastrophe mit 41 Toten. Vier Migranten hätten das Unglück nach ihrer Ankunft im italienischen Hafen Trapani gemeldet, teilte die IOM mit Sitz in Genf mit. Insgesamt seien dort am Donnerstag 580 Flüchtlinge gelandet.
Erst am Montag waren nach Erkenntnissen von Hilfsorganisationen wahrscheinlich etwa 400 Flüchtlinge bei einer anderen Tragödie umgekommen. Ihr Boot war vor der libyschen Küste gesunken. Danach waren Rufe nach mehr Rettungskräften im Gebiet zwischen Libyen und Europa laut geworden. Von Nordafrika aus kommt derzeit eine beispiellose Flüchtlingswelle nach Europa.