Kleinbus rammt Strommast Mindestens zehn Tote bei Verkehrsunfall in Texas

Austin · Bei einem schweren Verkehrsunfall im südlichen US-Bundesstaat Texas sind nach Behördenangaben mindestens zehn Menschen ums Leben kommen. 20 weitere Insassen wurden verletzt.

 Beamte des texanischen Ministeriums für öffentliche Sicherheit stehen in der Nähe eines verunglückten Fahrzeugs.

Beamte des texanischen Ministeriums für öffentliche Sicherheit stehen in der Nähe eines verunglückten Fahrzeugs.

Foto: dpa/Delcia Lopez

Ein mit 29 mutmaßlichen Migranten besetzter Van ist auf einem Highway im Süden von Texas von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Strommast und ein Stop-Schild geprallt. Zehn Menschen kamen ums Leben, 20 wurden verletzt, teilten die Behörden am Mittwoch mit. Das Fahrzeug, das für 15 Personen zugelassen gewesen sei, sei nicht verfolgt worden, hieß es weiter. Der Fahrer habe mit überhöhter Geschwindigkeit versucht, von der Autobahn 281 in Encino abzufahren. Dabei habe er die Kontrolle über das schwere Fahrzeug verloren.

Die Identitäten der 30 Insassen wurde zunächst nicht bekanntgegeben. Die Behörden vermuten, dass alle 29 Passagiere Migranten waren. Die Verletzungen der Überlebenden seien schwer bis kritisch.

Encino ist eine Gemeinde 80 Kilometer nördlich von McAllen. Mit der Zunahme illegaler Einreisen in letzter Zeit ist die Zahl schwerer Verkehrsunfälle im Grenzgebiet zu Mexiko gestiegen. Migranten bezahlen hohe Beträge, um in überladenen Fahrzeugen auf US-Gebiet geschmuggelt zu werden. Einer der schwersten Unfälle ereignete sich am 3. März, als bei Holtville in Kalifornien ein Lastwagen mit einem SUV mit 25 Migranten zusammenstieß. 13 Menschen starben. Bei einem ähnlichen Unfall am 17. März in dem texanischen Grenzort Del Rio kamen acht Migranten ums Leben.

(chal/dpa)
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