Algerien Mindestens vier Tote bei Erdbeben

Algier (rpo). Ein schweres Erdbeben im nördlichen Algerien hat am Montagabend mindestens vier Menschen das Leben gekostet. Weitere 53 Menschen wurden verletzt, teilten die Behörden mit.

Die Opfer stammten aus dem rund 320 Kilometer östlich von Algier gelegenen Ort Laalam in der Region Kherrata. Nach Angaben des algerischen geopysischen Instituts erschütterten die Erdstöße gegen 20.44 Uhr die Region um die gleichnamige Stadt Kherrata mit einer Stärke von 5,8, nach US-Angaben von 5,0 auf der Richterskala. Bei Kherrata wurde auch das Epizentrum lokalisiert.

Alle Verletzten seien leicht verletzt, sagte die Leiterin des Gesundheitwesens im Verwaltungsbezirk Bejaia. Die meisten hätten Knochenbrüche und Schocks erlitten. Die Erschütterungen waren in einem Umkreis von rund einhundert Kilometer und damit auch in den Nachbarregionen Jijel und Setif zu spüren.

Der Norden Algeriens wird häufig von Erdbeben erschüttert. Das Gebiet ist gefährdet, weil dort die Eurasische und die Afrikanische Platte aufeinander stoßen. Bei einem schweren Beben im Mai 2003 starben in der Region der Hauptstadt Algier rund 2300 Menschen, mehr als 10.000 wurden verletzt.

(afp2)
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