Im Norden Spaniens Mindestens sechs Tote bei Bergwerksunglück

Madrid · In Spanien sind sechs Minenarbeiter ums Leben gekommen. Die Kumpel wurden in einer Grube im Norden des Landes vermutlich bei der Freisetzung von Methangas vergiftet.

Beim schlimmsten Bergwerksunglück seit 18 Jahren sind in Spanien mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Wie spanische Medien unter Berufung auf die Rettungsdienste berichteten, geschah die Tragödie am Montag in der Gemeinde Llombera de Gordón in der Provinz León im Norden des Landes. Bei der Freisetzung von Methangas seien die Minenarbeiter vermutlich vergiftet worden. Vier Überlebende seien mit Vergiftungen ins Krankenhaus gebracht worden, hieß es.

Die Freisetzung von Methangas erfolgte den Angaben zufolge bei Grabungen am frühen Nachmittag in der Mine "Pozo Emilio del Valle".
Polizisten und Rettungsdienste waren am Unfallort im Einsatz. Auch Industrie- und Energieminister José Manuel Soria flog nach Regierungsangaben unmittelbar nach Bekanntwerden des Unfalls nach León.

Ein Minenunglück mit mehr Todesopfern hatte es in Spanien zuletzt 1995 gegeben, als 14 Kumpel bei einer Gasexplosion in einer Grube in Mieres in der nördlichen Provinz Gijón ums Leben kamen.

(dpa)
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