Mit Hochdruck suchten sie in dem Vorort der Hauptstadt unter Schlamm und Trümmern nach Überlebenden und möglichen weiteren Opfern. "Wir werden weitersuchen, bis wir zum Aufhören aufgefordert werden - wenn nötig, arbeiten wir bis tief in die Nacht", sagte der Koordinator des Rettungseinsatzes, Suyatno, der Nachrichtenagentur AFP. Ein Vertreter des Katastrophenschutzes sagte, es sei schwer, die genaue Zahl der Opfer festzustellen, weil eine Reihe der Bewohner des Katastrophengebiet dieselben Namen trügen.

Der 1933 noch unter niederländischer Kolonialherrschaft errichtete Situ-Gintung-Damm war Freitagfrüh gebrochen und hatten viele Menschen in der Vorstadt im Schlaf überrascht. Hunderte Gebäude waren durch die Wassermassen in sich zusammengefallen, mancherorts stand das Wasser sechs Meter hoch. Die Behörden machen heftige Niederschläge und dadurch entstandenen starken Wasserdruck für die Katastrophe verantwortlich. Anwohner berichten jedoch, das Bauwerk sei nicht instand gehalten worden.