Angriff auf Geheimdienst Mindestens 14 Tote im Jemen

Aden · Mutmaßliche Islamisten haben am Samstag den Sitz des jemenitischen Geheimdienstes in Aden mit Granaten und einer Autobombe angegriffen und dabei mindestens 14 Soldaten und Sicherheitskräfte getötet.

Sieben Personen seien verletzt worden und unter den Trümmern des teilweise eingestürzten Gebäudes würden weitere Tote vermutet, teilte das Verteidigungsministerium mit.

"Die Operation war offenbar gut geplant", sagte eine Person aus Sicherheitskreisen, die anonym bleiben wollte. Es scheine eine Verbindung zum Al-Kaida-Ableger auf der Arabischen Halbinsel zu geben.

Seit Beginn der Massenproteste gegen den inzwischen abgesetzten Präsidenten Ali Abdullah Saleh 2011 nimmt die Macht der Aufständischen im Süden Jemens zu. Sie haben einige Städte komplett unter ihre Kontrolle gebracht.

Im Mai startete die Regierung eine Offensive, um die Islamisten zurückzudrängen. Die USA unterstützen dies, etwa durch Drohnenangriffe. Seit Juni nehmen sich die Aufständischen nun verstärkt Regierungsgebäude vor. Beim Angriff auf eine Polizeischule im Juli starben 22 Menschen.

(REU)
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