Tödliches Ende einer Pilgerreise Mindestens 14 Tote bei Busunfall in Spanien

Madrid · Beim schwersten Busunfall in Spanien seit mehr als zehn Jahren sind im Südosten des Landes mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Weitere 41 Insassen des verunglückten Reisebusses wurden nach Angaben der Rettungsdienste verletzt.

Das Fahrzeug war in der Nacht zum Sonntag aus zunächst unbekannter Ursache bei der Ortschaft Venta de Olivia in der Region Murcia von der Fahrbahn abgekommen, eine etwa 15 Meter tiefe Böschung hinabgestürzt und auf der Seite liegengeblieben.

Die Insassen des Busses waren auf dem Rückweg von einer Pilgerreise gewesen. Sie hatten in der Hauptstadt an einer religiösen Veranstaltung zugunsten einer vor 40 Jahren gestorbenen Nonne teilgenommen. Etwa 60 Kilometer vor Erreichen des Heimatortes Bullas ereignete sich das Unglück.

Der 36-jährige Gemeindepfarrer, der die Reise organisiert hatte, war nach Angaben der Rettungsdienste unter den Toten. Bei dem Fahrer des Busses, der das Unglück überlebt hatte, wurde ein Alkohol- und Drogentest vorgenommen. Der Befund war nach Angaben der Polizei negativ. Der Besitzer des Busunternehmens, bei dem das Fahrzeug gechartert worden war, wies darauf hin, dass bei dem Bus erst vor wenigen Tagen die technische Prüfung abgenommen worden war.

Der Bischof von Cartagena, José Manuel Lorca Planes, sagte, die Kirche sei bestürzt über das Unglück. Unter den Insassen des Busses seien viele junge Leute gewesen. Zehn der Opfer waren noch am Unfallort gestorben, vier weitere Businsassen erlagen später im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen.

(dpa)
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