Fotos Minamisoma- Dokument des Grauens
Mehr als eine Woche nach dem Tsunami erreichen die Welt immer wieder neue Bilder des Schreckens. Die Agentur Jiji Press veröffentlichte jetzt Aufnahmen aus der Küstenstadt Minamisoma in der Region Fukushima. Die Menschen sind gleich mehrfach gestraft.
Die Bilder zeigen die riesige Welle des Tsunamis, der am 11. März die Küste traf und keinen Stein auf dem anderen ließ. Allein in der Gegend um Minamisoma gelten 22.000 Einwohner als tot oder vermisst.
Die Wellen rissen Menschen und Autos erst ins Landesinnere und dann beim Ablaufen zurück auf das offene Meer.
Nach der Welle lauerte die nächste Katastrophe. Die Küstenstadt ist nur 30 Kilometer vom havarierten AKW Fukushima entfernt. Experten sind sicher: Die Stadt Minamisoma ist radioaktiv belastet.
Das Desaster im Zeitraffer. Heute ist das Wasser längst Weg. Häuser in Küstennähe wurden jedoch völlig zerstört.
Das Krankenhaus von Minamisoma blieb glücklicherweise stehen. Mitarbeiter des Roten Kreuzes kümmern sich um die Alten und Verletzten.
Tausende sind in Notunterkünften untergebracht. Die Versorgung mit Nahrungsmittel lief in den vergangenen Tagen nur schleppend an. Zudem sind die riesigen Hallen schwer zu heizen. Im Norden Japans ist es bitterkalt.
Die Menschen in Minamisoma leben in Angst. Denn die zerstörten Reaktoren von Fukushima rauchen in unmittelbarer Nähe.
Die Menschen erwachen nur langsam aus ihrem Schock. In der Region Fukushima herrscht Chaos und Zerstörung, soweit das Auge reicht.