Pazifikraum in Alarmbereitschaft Menschen fliehen vor Tsunami
Honolulu/Manila · Der gesamte Pazifikraum von Chile bis Alaska ist nach dem Erdbeben in Japan in Alarmbereitschaft: Die Menschen fliehen vor dem Tsunami und bringen sich in höheren Lagen in Sicherheit.
Während auf der anderen Seite des Stillen Ozeans Zeit für Evakuierungen blieb, erreichte die ersten Wellen die Philippinen bereits wenige Stunden nach der Tsunami-Warnung. Sie richteten vorerst keine ernsten Schäden an; ebenso wenig an der Küste Indonesiens, wo der Tsunami eine Höhe von nur zehn Zentimetern erreichte.
Hawaii: Welle schwappt über Straßen und in Hotels
Die hawaiianischen Inseln Oahu und Kauai traf der Tsunami bereits mit Wellen mit ein Meter Höhe, an der Küste Mauis erreichten die Wellen sogar eine Höhe von zwei Metern und bahnten sich ihren Weg über Straßen und in Hotels. Auch aus Hawaii wurden aber vorerst keine größeren Schäden gemeldet. Viele Küstenbewohner hatten sich bereits in höhere Lagen in Sicherheit gebracht.
Französisch-Polynesien: Drei Meter hohe Wellen
Auch die Inselgruppe Französisch-Polynesien, wo Wellen mit einer Höhe von bis zu drei Metern erwartet wurden, bereitete sich auf den Tsunami vor. Schäden wurden vorerst keine gemeldet.
Westküste der USA: Evakuierungen angeordnet
Entlang der Küste des US-Staates Oregon wurde der Tsunami ebenfalls registriert, blieb vorerst aber ohne Folgen. Dort und in Washington waren schon Stunden zuvor Evakuierungen angeordnet worden. Im Kalifornischen Santa Cruz wurden einige Boote im Hafen durch die Wellen losgerissen.
In Alaska löste der Tsunami an der Küste der Insel Shemya rund 1.900 Kilometer südwestlich von Anchorage eine etwa 1,5 Meter hohe Welle aus.
Lateinamerika: Regierungen geben noch keine Entwarnung