Kongo Mehr als 60 Tote bei Einbruch einer Mine

Kinshasa · Beim Einbrechen einer Mine in der Demokratischen Republik Kongo sind laut einem Radiobericht mehr als 60 Menschen ums Leben gekommen. Wie der von den Vereinten Nationen unterstützte Radiosender Okapi am Mittwochabend berichtete, stürzte eine Schuttmasse in eine stillgelegte Mine in Pangoy im Norden des Landes, als Arbeiter dort illegal schürften.

Alle Arbeiter seien unter dem Geröll verschüttet worden. Der Verwaltungschef des Bezirks bestätigte dem Bericht zufolge die Opferzahl. Die Mine sei nach Kämpfen zwischen den Regierungstruppen und einer Miliz aufgegeben worden, ergänzte er.

Unklar war zunächst, ob in der Mine nach Gold oder nach Mineralien geschürft wurde. Der Großteil der Einwohner der Demokratischen Republikn Kongo ist bitterarm, obwohl das Land große Rohstoffvorkommen aufweist: Neben großen Vorkommen an Kobalt, Kupfer, Gold und Uran gibt es dort die begehrten Mineralien Koltan und Zinnoxid, die für die Herstellung elektronischer Geräte verwendet werden. Vielerorts suchen Menschen in verlassenen Minen illegal nach Rohstoffen, dabei kommt es immer wieder zu Unglücken.

(AFP)
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