Peruanische Anden Mehr als 50 Tote bei Lkw-Unglück

Lima · Im peruanischen Andengebirge hat sich erneut ein verheerender Lkw-Unfall mit zahlreichen Toten ereignet. Ein mit Dutzenden Passagieren beladener Lastwagen stürzte in eine 300 Meter tiefe Schlucht und riss mindestens 51 Menschen in den Tod, wie die Provinzregierung von La Convención laut der staatlichen Nachrichtenagentur Andina am Samstag mitteilte.

Örtlichen Ermittlern zufolge überlebte keiner der Insassen das Unglück im Südosten des Landes. Schon vergangene Woche waren bei ähnlichen Unfällen insgesamt 29 Menschen ums Leben gekommen.

Unter den getöteten Lastwageninsassen sind den Angaben zufolge auch der Fahrer und seine Ehefrau samt Kindern. Insgesamt kamen demnach mindestens zwölf Kinder ums Leben. Ermittler untersuchen nun, ob der Fahrer zum Zeitpunkt des Unfalls möglicherweise betrunken war.

Die Bewohner der Andenregion reisen oft auf der Ladefläche von hoffnungslos überladenen Lastwagen mit, weil es kein verlässliches Busnetz gibt. Immer wieder kommt es deshalb zu tödlichen Unfällen auf den schlecht gesicherten und verwinkelten Serpentinenstraßen, die sich durch das Gebirge schlängeln. Hinzu kommt, dass viele Fahrer unerfahren und ihre Gefährte nicht selten in miserablem Zustand sind. Nach Angaben des nationalen Statistikamtes starben im vergangenen Jahr mehr als 4000 Menschen bei Unfällen auf Perus Straßen.

(AFP)
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