Nach mehr als 370 Tagen im All Raumfahrer landen sicher in kasachischer Steppe

Moskau · Trotz Spannungen funktioniert die Kooperation zwischen Russland und den USA im Weltraum. Nun sind zwei Kosmonauten und eine Astronautin von der ISS zurückgekehrt – mit neuen Rekorden.

„Polaris Dawn“: Fotos vom Weltraumspaziergang
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Bilder des Weltraumspaziergangs der „Polaris Dawn“-Crew aus

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Foto: dpa/Uncredited

Die US-Astronautin Tracy Dyson und ihre beiden russischen Kollegen Oleg Kononenko und Nikolai Tschub sind von der Internationalen Raumstation (ISS) auf die Erde zurückgekehrt. Die drei Raumfahrer landeten gegen 17 Uhr Ortszeit (13 MESZ) in der kasachischen Steppe. Kononenko hatte vor der Abreise das Kommando auf der ISS an die US-Amerikanerin Suni Williams übergeben. Trotz weltpolitischer Spannungen arbeiten Russland und die USA auf der ISS weiter zusammen.

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Foto: Gianni Gattus

Kononenko und Tschub hatten am Freitag auch einen ISS-Rekord gebrochen – sie haben mit mehr als 370 Tagen die längste Zeit auf dem Außenposten der Menschheit verbracht. Die beiden Kosmonauten waren am 15. September vorigen Jahres dort angekommen.

Kononenko hat während seines Aufenthalts im All noch einen weiteren Rekord gebrochen: Da es bereits seine fünfte Weltraummission war, hat der 60-Jährige inzwischen in Summe mehr Zeit im All verbracht als jeder andere. Als bisher einziger Mensch war er mehr als 1.000 Tage im Weltraum.

Für die US-Amerikanerin Dyson war es der dritte Flug ins All. Für die aktuelle Mission war sie seit März auf der ISS – mehr als 180 Tage.

(albu/dpa)