Ölkatastrophe vor Mauritius 14 Delfine sterben nach Havarie von Frachter

Johannesburg · An der Küste von Mauritius sind 14 Tote Delfine angeschwemmt worden - offenbar als Folge der Havarie eines Frachters Ende Juli. Weiteren Delfinen geht es augenscheinlich ebenfalls schlecht.

Greenpeache-Aktivisten haben dieses Foto der toten Delfine gemacht.

Greenpeache-Aktivisten haben dieses Foto der toten Delfine gemacht.

Foto: AP/Eshan Juman

Das sagte der Umweltaktivist und frühere Parlamentsabgeordnete Sunil Dowarkasing am Mittwoch der Nachrichtenagentur AP. Aus dem Ende Juli auf Grund gelaufenen Frachter „Wakashio“ waren mehr als 1000 Tonnen Treibstoff ins Meer gelaufen.

„Dies ist ein fürchterlicher Tag. Wir sehen, wie die Delfine verzweifelt an die Küste schwimmen und dann sterben“, sagte Dowarkasing. So etwas habe er noch nie erlebt. Er gehe davon aus, dass sie entweder durch ausgelaufenen Treibstoff oder giftige Materialien vom Bug des Schiffes gestorben seien, der im Meer versenkt wurde. Eine Untersuchung solle das klären.

Der Treibstoff der „Wakashio“ lief in die Lagune bei Mahebourg aus und verseuchte eine geschütztes Feuchtgebiet, Mangroven und eine Insel, auf der es ein Vogelschutzhabitat gibt. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace warnte, dass unter den Langzeitfolgen auch Wale, Seeschildkröten und zahlreiche andere Spezies leiden könnten.

(jco/dpa)
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