Überbleibsel einer Kneipenschlägerei Mann lebte drei Jahre mit Messer im Rücken

Yellowknife/New York · Ein Stechen im Rücken kennen viele, aber niemand so wie Billy McNeely. Der Kanadier hatte eine gut sieben Zentimeter lange Messerklinge im Rücken - drei Jahre lang. Ärzte entfernten in der vergangenen Woche das Überbleibsel einer Kneipenschlägerei.

"Sie haben mich nie geröntgt", sagte der 32-Jährige dem kanadischen Fernsehsender CBC. "Sie haben die Wunde genäht und verbunden, das war's." Mit der Zeit habe sich an der Einstichstelle aber eine Beule gebildet, es begann zu jucken und schmerzte.

Mehrere Ärzte habe er aufgesucht und immer die gleiche Antwort bekommen: Ein Nerv sei verletzt worden, deshalb der Schmerz.

McNeely saß anschließend noch einmal im Gefängnis. "Jedes Mal, wenn die Wärter mit dem Metalldetektor über meinen Rücken fuhren, schlug das Ding aus." Des Rätsels Lösung fand er aber erst, als er sich den Rücken kratzte - und es plötzlich nach Metall klang. Seine Freundin schaute nach und sagte: "Da steckt ein Messer in Deinem Rücken, Billy!" Das Messer war offenbar etwas mehr an die Oberfläche gewandert.

McNeely will jetzt die Gesundheitsbehörde verklagen.

(dpa/jre)
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