Mysteriöses Verschwinden des Fluges MH370 Behörden ermitteln jetzt gegen Techniker

Kuala Lumpur · Im Fall der seit mehr als einer Woche verschollenen Passagiermaschine verfolgen die malaysischen Behörden bei den Ermittlungen neue Spuren. So werde gegen Techniker ermittelt, die möglicherweise Kontakt zu dem Flugzeug gehabt haben könnten.

Die Suche nach Flug MH370
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Foto: afp, rix

Das erklärte die malaysische Polizei am Sonntag. Auch werde ein Flugsimulator untersucht, der einem der Piloten der Boeing 777 der Malaysia Airlines gehöre. Freunde nahmen den Piloten in Schutz. Er sei "ein fürsorglicher Mensch, ein Profi und ein engagierter Pilot", sagte sein Freund Peter Chong, ein Mitarbeiter eines malaysischen Oppositionsabgeordneten, der Hongkonger Zeitung "South China Morning Post". Der Pilot habe einen Flugsimulator bei sich zu Hause gehabt, um seinen Spaß am Fliegen mit Freunden zu teilen. Chong wies alle Verdächtigungen zurück. "Das ist nicht gerecht, weil niemand weiß, was passiert ist."

Zudem erbittet Malaysia jetzt Hilfe von 15 Ländern. Das teilte das Transportministerium am Sonntag mit. Die meisten liegen entlang der beiden Korridore, die als mögliche Flugbahn nach Abschalten der Überwachungsinstrumente an Bord gelten. Nach Überzeugung der Ermittler flog die Maschine nach der letzten bekannten Radarposition über dem Südchinesischen Meer noch sieben Stunden, allem Anschein nach in Richtung Westen.

Unter den angesprochenen Ländern sind Kasachstan, Turkmenistan, Pakistan, Indien, Birma sowie Australien und Frankreich. Wieso Frankreich in der Liste auftaucht, teilte das Ministerium nicht mit. Frankreich leitete die Suche nach dem 2009 über den Atlantik abgestürzten Air-France-Flugzeug, dessen Wrack erst nach zwei Jahren entdeckt wurde.

Das Flugzeug (Flug MH370) ist seit 8. März verschwunden. Erst am Samstag hatte die malaysische Regierung bekanntgegeben, dass die Kommunikationssystem der Maschine manipuliert und das Flugzeug gezielt auf einen anderen Kurs gebracht worden war. Nach seinem Verschwinden von den Radarschirmen war es noch mehr als sechs Stunden weiter geflogen.

(ap/dpa)
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