Malaysia Airlines MH370 Objekte auf dem Wasser doch nur Seegras-Klumpen

Perth · Die rätselhafte Suche nach Flug MH370 geht weiter. Ein Aufklärungsflugzeug mit Spezialkameras hat am Sonntag nach mehreren kleineren Objekten gesucht, die die Besatzung einer anderen Maschine am Vortag auf der Wasseroberfläche ausgemacht hatte. Der Erfolg blieb zunächst aus.

 Spezialisten suchen die Wasseroberfläche ab.

Spezialisten suchen die Wasseroberfläche ab.

Foto: afp, RG/RAB

"Die haben bislang nur Seegras-Klumpen gesichtet", teilte die australische Seesicherheitsbehörde (Amsa) mit. Acht Flugzeuge seien auf der Suche nach Wrackteilen im Einsatz. Die Boeing 777-200 ist seit gut zwei Wochen mit 239 Menschen an Bord verschwunden. Regierungschef Tony Abbott sprach am Sonntag von "wachsender Hoffnung, dass wir vielleicht auf dem Weg sind herauszufinden, was passiert ist".

Kieler Ozeanologen wollen indes mit einem speziellen Mini-U-Boot nach der Boeing suchen. Das Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung erwarte einen entsprechenden Auftrag, mit der unterseeischen Suche zu beginnen, sobald die ersten Trümmer gefunden seien, schreibt der "Spiegel". Das autonom operierende U-Boot "Abyss" ist demnach eins von weltweit drei, die für eine Suche in Tiefen ab 3000 Metern geeignet sind.

Die Kieler Ozeanologen wollen laut dem Bericht mit dem Woods-Hole-Institut in den USA kooperieren, das die anderen zwei U-Boote betreibt: "Wir haben uns mit den amerikanischen Kollegen bereits abgesprochen, dass wir die Suche wieder gemeinsam machen", zitierte das Magazin den Direktor des Zentrums, Meereskundler Peter Herzig. "Mit dem Sonar von drei U-Booten lässt sich simultan eine viel größere Fläche absuchen."

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort