Mutmaßlicher Mörder vor Gericht Magnotta plädiert auf nicht schuldig

Montréal · Der von Deutschland ausgelieferte mutmaßliche Mörder Luka Rocco Magnotta hat vor einem Gericht im kanadischen Montréal auf nicht schuldig plädiert. Magnotta, dem unter anderem Mord und die Zerstückelung der Leiche vorgeworfen werden, habe in allen fünf Punkten auf unschuldig plädiert.

Magnotta nach Kanada ausgeliefert
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Das sagte Staatsanwalt Louis Bouthilliers am Dienstag. Aus Sicherheitsgründen wurde der 29-Jährige demnach per Videokonferenz zu der zehnminütigen Anhörung zugeschaltet.

Magnotta befand sich in einem Polizeirevier in Montréal, sollte aber noch am Dienstag in eine Haftanstalt gebracht werden. Am Donnerstag soll eine erneute Anhörung stattfinden, zu der er wieder per Video zugeschaltet werden soll.

Bis dahin ist eine psychiatrische Untersuchung Magnottas geplant. Der in Berlin gefasste und von Deutschland ausgelieferte Magnotta wird verdächtigt, Ende Mai in Montréal einen 33-jährigen Chinesen mit einem Eispickel getötet und die Leiche zerstückelt zu haben.

Mehrere Leichenteile des Opfers soll der Kanadier an politische Parteien in Ottawa sowie zwei Schulen in Vancouver geschickt haben. Zudem soll er die Tat gefilmt und das Video ins Internet gestellt haben.

(AFP)
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