Grausame Tat in Kalifornien Männer schneiden Opfer den Penis ab

Newport Beach · Szenen wie aus einem Gangsterfilm spielen sich in der Wüste Kaliforniens ab: Einem Mann wird der Penis abgeschnitten, er wird mit Bleichmittel übergossen, um Spuren zu verwischen, und halbtot am Straßenrand zurückgelassen. Alles wegen eines angeblich verbuddelten Vermögens, dass es gar nicht gibt.

Vier Verdächtige sollen in dem Fall jetzt in Kalifornien vor Gericht gestellt werden. Wie die Staatsanwaltschaft und die Polizei am Freitag (Ortszeit) in einer gemeinsamen Erklärung mitteilten, werden die vier beschuldigt, den Mann vor mehr als einem Jahr entführt, mit einem Schweißbrenner gefoltert und ihm schließlich den Penis abgeschnitten zu haben. Sie hätten demnach fälschlicherweise geglaubt, ihr Opfer habe Geld in der Wüste vergraben und wollten es dazu bringen, das Versteck preiszugeben. Der Mann überlebte.

Ein Ehepaar im Alter von 34 und 33 Jahren wurde am Freitag in der Stadt Fresno festgenommen, nachdem die Polizei in der Tschechischen Republik am Tag zuvor einen 34-jährigen gebürtigen Iraner verhaftet hatte. Der Iraner, der zum Tatzeitpunkt ebenfalls in Kalifornien gelebt hatte, soll in die USA ausgeliefert werden. Ein vierter Verdächtiger war bereits im Oktober vergangenen Jahres festgenommen worden. Bei einer Verurteilung droht ihnen lebenslange Haft.

Das Opfer war der Staatsanwaltschaft zufolge ein wohlhabender Inhaber einer Ausgabestelle für medizinisches Marihuana, der seine Lieferanten — darunter auch einen der Verdächtigen — vergangenes Jahr zu einem extravaganten Wochenendausflug nach Las Vegas eingeladen hatte. Daraufhin beschatteten der Lieferant und seine drei Komplizen den Mann und beobachteten, dass er mehrfach in die Wüste fuhr, um dort — wie sie glaubten — Geld zu vergraben. Stattdessen war er dort, um mit einem Geschäftspartner über eine Investition zu sprechen.

Daraufhin drangen die drei Männer in das Haus ihres Opfers ein, schlugen es zusammen und entführten den Mann gemeinsam mit der Freundin seines Mitbewohners. Während der Fahrt in die Wüste fügten sie ihm laut Staatsanwaltschaft Brandwunden mit dem Schweißbrenner zu. An dem Ort, an dem sie das Geld vermuteten, schnitten sie dem Mann den Penis ab, schütteten Bleichmittel über ihn, um ihre Spuren zu vermischen und ließen ihn und die Frau am Straßenrand liegen. Den Penis nahmen die Männer den Behörden zufolge mit, damit er nicht wieder angenäht werden konnte.

(ap)
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